Am 9. und 10. Februar veranstaltete die DGPH- ihrer Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2023 in Hannover. Thematisch wurde die Veranstaltung unter dem Motto „Mental Health in All Policies“ ausgerichtet und inhaltlich durch den Fachbereich Public Mental Health unterstützt. Ziel der Jahrestagung war es, das Schwerpunktthema aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlicher Public Health-Handlungsfelder zu diskutieren.

Neuigkeiten aus der DGPH-Mitgliederversammlung:

Am Donnerstagabend eröffnete Hajo Zeeb als stellv. Vorstandsvorsitzender die Mitgliederversammlung und berichtete von den Tätigkeiten und Erfolgen der Fachgesellschaft im letzten Vereinsjahr, beispielsweise diverse Beteiligungen an Tagungen oder wissenschaftlichen Stellungnahmen. Auch die Berichte aus den Fachgesellschaften und Arbeitsgruppen veranschaulichten viele Aktivitäten und großes Engagement innerhalb der DGPH. Darüber hinaus bekam die fachliche Arbeit innerhalb der DGPH Zuwachs: Neu gegründet begrüßen wir den Fachbereich Gesundheitsförderung und Prävention in der DGPH. Zudem wurde die Arbeitsgruppe Digital Public Health als Fachbereich verstetigt.

Mental Health in All Policies

Neben den zahlreichen Fachbereichssitzungen im Rahmen der Jahrestagung wurde der inhaltliche Teil am Freitag mit einer Plenarveranstaltung über aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Public Mental Health gestartet. Mit einem Grußwort eröffnete Dr. Kappert-Gonther (MdB) und amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses die Tagung und stellte dabei die Relevanz des Themas heraus. Es folgten weitere Plenar-Vorträge über die aktuellen Herausforderungen, Surveillance-Maßnahmen des RKIs, einen Einblick in Praxisprojekte in den Lebenswelten sowie ein Ausblick auf den Einfluss der Megatrends auf Public Mental Health. Den zweiten Teil bildeten interaktive Vertiefungen des Tagungsthemas. Hierzu veranstalten die Arbeitsgruppen und Fachbereiche der DGPH Workshops zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten und leiteten Chancen, Herausforderungen und Forderungen für Wissenschaft, Praxis und Politik ab. Thematisch wurden der Klimawandel und seine Auswirkungen auf Public Mental Health, digitale Präventions- und Versorgungsangebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit sowie die Rolle des ÖGDs in diesem Bereich und das Thema Stigmatisierung am Beispiel von Alkoholkonsum vertieft.

Als Fazit der gelungenen Veranstaltung kann resümiert werden, dass sich das neue Format gut geeignet hat, um die Herausforderungen und Handlungsfelder von Public Mental Health übergreifend in der DGPH zu diskutieren. Nach der pandemiebedingten Pause schienen auch die persönlichen Zusammenkünfte durch Workshops, Café-Pausen oder dem gemeinsamen Abendessen zur Diskussion beigetragen zu haben. Darüber hinaus danken wir den Organisator*innen, Referent*innen und Fachbereichen für ihr Mitwirken, das zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat.