Public Health studieren
Ein Public Health Studium vermittelt methodische und fachliche Grundlagen für die Durchführung von Analysen des Bedarfs (Assessment), der Entwicklung von Interventionsstrategien (Policy Development), ihrer Umsetzung (Assurance) und der Evaluierung der Interventionen, die die Gesundheit der Bevölkerung von Bevölkerungsgruppen, die in gesundheitlich benachteiligten Bedingungen leben, verbessern. Public Health ist eine Wissenschaft mit starkem Praxisbezug, die Praxis ist umgekehrt stark mit Forschung verbunden. Der Bevölkerungsbezug bedingt, dass immer auch internationale Vergleiche gezogen werden und der internationale Erkenntnisstand einbezogen werden muss, auch in den Studiengängen, die primär für einen nationalen Markt ausbilden.
Hier finden Sie die Mitgliedsstudiengänge der DGPH.
Je nach Studienstandort und Wahlmöglichkeiten können dabei Schwerpunkte gewählt werden,
- die stärker die nationale oder die internationale Perspektive bedingen,
- die stärker an Forschung oder stärker an Anwendung ausgerichtet sind,
- die die Breite der möglichen Interventionen abdecken oder fachliche Schwerpunkte setzen.
Die inhaltliche Ausrichtung und geforderte wissenschaftliche Tiefe der notwendigen Kompetenzen erfordert für viele Tätigkeiten in der Regel einen Masterabschluss (MPH oder M.Sc. oder M.A.). Public-Health relevante Tätigkeiten können aber auch mit einem Bachelorabschluss oder sogar ohne Studienabschluss und mit Berufsausbildung ausgeübt werden. So gibt es auch Bachelorstudiengänge mit sehr starkem Public Health Bezug. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, in Public Health zu promovieren.
Master-Studiengänge setzen grundsätzlich einen ersten Hochschulabschluss voraus. Der kann sowohl medizinnah oder gesundheitswissenschaftlich ausgerichtet sein oder auch wirtschaftswissenschaftlich, sozialwissenschaftlich, juristisch oder naturwissenschaftlich, möglichst mit einem Gesundheitsbezug in Studienschwerpunkten oder Berufspraxis. Die einzelnen Studienstandorte haben fachlich unterschiedlich enge oder weite Zulassungsvoraussetzungen.